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WM 2023 - Auftakt nach Maß für den Para-Vierer

WM 2023

in Belgrad:

Auftakt nach Maß

für Para-Vierer

Die Paralympics 2024 in Paris können kommen für den Para-Vierer (Foto: DRV/Luisa Gärtner)

GESCHRIEBEN VON HANSJÖRG KÄUFER

WM-Auftakt nach Maß auf dem Ada Ciganlija Kurs in Belgrad. Der Para-Mixed Vierer der Ulmer Steuerfrau Inga Thöne fährt im Vorlauf einen nie gefährdeten Start-Ziel-Sieg heraus und steht damit nicht nur direkt im Finale, sondern hat gleichzeitig die Qualifikation für die Paralympics in genau einem Jahr in Paris in der Tasche.

Von zahlreichen zu vergebenden Quotenplätzen für die Olympischen und Paraolympischen Spiele 2024 in Paris waren die Deutschen das erste Boot bei dieser WM, das sich einen der heiß begehrten Spots sicherte. "Unser Rennen verlief genau nach Plan", erklärte Inga Thöne nach dem Vorlauf. "Anfangs blieb uns der chinesische Vierer dicht auf den Fersen, auf dem mittleren Streckenabschnitt konnten wir dann die gegnerischen Boote gut kontrollieren". In der Tat. Es waren genau die mittleren 1.000 Meter auf denen Thöne und Co mit Stehvermögen und perfekter Harmonie glänzten. Da konnten sich die anderen Nationen noch so abmühen, die von dem Leverkusener Ralf Müller trainierten Vizeweltmeister lieferten ein perfektes Rennen ab. In 7:13,46, das bedeutete gute eine Länge vor Frankreich (7:15,89), China (7:18,31), Italien (7:25,85) und Spanien (8:20,07) waren die 2 km bewältigt.

Im anderen Vorlauf setzten sich die Titelverteidiger aus Großbritannien erwartungsgemäß deutlich in 7:07,29 vor den USA, Australien, Korea und Mexiko durch. Aufgrund des Startverzichts der Crew aus Usbekistan standen in der Summe nur noch 10 Nationen im Wettkampf. Eine Nation weniger änderte dann auch den Weg ins Finale: Statt ausschließlich den Ersten, qualifizierten sich nun die Erst- und Zweitplatzierten der beiden Vorläufe direkt fürs Finale. Somit stehen Deutschland, Frankreich, Großbritannien und die USA bereits als Finalteilnehmer fest. Die restlichen beiden Finalplätze werden über einen Hoffnungslauf vergeben.

Mit der Qualifikation zu den Paralympics setzten Inga Thöne, Susanne Lackner (Mannheim), Jan Helmich (Dortmund), Marcel Lembeck und Kathrin Marchand (beide Leverkusen) ihr großes Ziel in die Tat um. "Wir haben im Hotel kurz angestoßen und werden noch ein wenig durch Belgrad bummeln", freute sich die Ulmerin über einen freien Nachmittag. Ab Dienstag gilt die volle Konzentration dem Finale am Samstag. Das wird auch nötig sein, denn im anderen Vorlauf zeigten die Briten wie die US-Crew eine ziemlich starke Leistung. "Australien dürfen wir auch nicht abschreiben" blickt die Ulmerin dem Finale entgegen. "Wir haben jetzt gesehen, wer alles fürs Podium gut ist. Wir werden auf jeden Fall noch eine Schippe drauflegen und sind in der Lage unsere Renntaktik anzupassen."

 

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Coastal Rowing EM 2023 im französischen La Seyne-Sur-Mer

Coastal Rowing

EM 2023

im französischen

La Seyne-Sur-Mer

Trainingslager in Portugal zur Vorbereitung von EM und WM 2023  (Fotos: Sina Burmeister)

GESCHRIEBEN VON HANSJÖRG KÄUFER

In Ulm ist man nicht nur über die olympische 2-km-Distanz gut aufgestellt, man mischt dazu ziemlich erfolgreich in der Disziplin Costal Rowing, also rudern auf dem Meer, mit. Der Ulmer Damen-Vierer mit Liz Sauter, Carla Straßburger, Harriet Wappler-Niemeyer und Monika Bundschu stellte dies im französischen La Seyne-Sur-Mer bei den European Costal Championships unter Beweis. Gesteuert von Jens Köller konnte sich das Ulmer Boot fürs Finale qualifizieren und dort den fünften Platz belegen. Eine beachtliche Leistung, denn die Feinheiten des Hochseeruderns lassen sich auf der Donau nicht üben. Für die Vorbereitung war die Junioren-Nationalmannschaft für eine Woche in Oeiras in Portugal und trainierten dort beim portugiesischen Verband.

Zuvor erfolgte für die UlmerInnen die Qualifikation für die EM in Bremerhaven. Dort gab es einen Sieg für Anna Fischbach im Juniorinnen-Einer sowie Elisa Romer und Colin Gaugeler im Mixed-Doppelzweier. Daneben noch weitere Platzierungen von Ulmer Ruderinnen und Ruderern in den vorderen Rängen. Harriett Wappler Niemeyer, Sebastian Frey, Manuel Mützel und Annika Steinau (RC Witten) sowie Stm Jens Köller konnten bei der Qualifikation in Flensburg den Mixed-Vierer gewinnen und sich somit direkt für die WM qualifizieren. In Ulm hält man an der relativ jungen Disziplin fest, denn in Kürze entscheidet das IOC ob Costal Rowing ins Programm der olympischen Spiele 2028 in Los Angeles aufgenommen wird.

 INFO  +EM Livestream auf worldrowing.com  +EM Ergebnisse

Trainingslager Portugal 2023 01
Trainingslager Portugal 2023 02
Trainingslager Portugal 2023 03

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BaWü 2023: 8 x Gold, 8 x Silber, 12 x Bronze

BaWü 2023:

8 x Gold

8 x Silber

12 x Bronze

Erfolgreichster Verein der Herzen   (Alle Fotos: Sina Burmeister)

GESCHRIEBEN VON RENATE MÜCKE

Acht Meistertitel sowie acht Silber- und zwölf Bronzemedaillen brachten die Sportlerinnen und Sportler des URCD von den baden-württembergischen Meisterschaften in Breisach mit nach Hause. Erfolge wurden in allen Altersklassen, von den 13-jährigen bis zur offenen Klasse (ab 19 Jahren) gefeiert.

Viele Siege gab es vor allem in den Großbooten. So stellten die Ulmer sowohl bei den Juniorinnen als auch bei den Junioren der Altersklasse A (17/18 Jahre) den erfolgreichsten Achter – der URCD hatte insgesamt sogar drei Junioren-Achter am Start. Auch im Vierer ohne Steuermann der 17/18-jährigen sowie in den gesteuerten Doppelvierern der 15/16-jährigen waren die Ulmer weder bei den Juniorinnen noch bei den Junioren zu schlagen. Drei dieser siegreichen Boote steuerte Lisa Denkinger-Rueda als erstes über die Ziellinie und krönte ihren Medaillenregen anschließend noch durch einen Sieg im Einer der 14-jährigen Mädchen.

Der Ulmer Ruderclub kann stolz sein auf seine große Mannschaft, denn mit diesen Leistungen errang das Team den 2. Platz in der Wertung für den "Preis des Ministerpräsidenten", ausgelobt für den erfolgreichsten Verein bei den Landesmeisterschaften.


Baden-Württembergische Meister 2023

JM4x+ B Tom Fuchs, David Pfarr, Jakob Krauter, Anton Frohwein, Steuerfrau Clara Wilhelm

Mäd 1x 14 Jahre Lisa Denkinger-Rueda

JF 4- A Anna Fischbach, Carla Straßburger, Sarah Erhardt, Elisa Romer

JM 1x B Swan Stephan

JF 4x + B Beatriz Schillinger, Emilia Maier, Lilly Häußler, Tirza Wilhelm, Steuerfrau Lisa Denkinger-Rueda

JM 8+ A Jordan Böhm, Florian Schnarrenberger, Aaron Maier, Colin Gaugler, Maximilian Maier, Mikel Mardaras-Peters, Paul Vasylyev, David Pfarr, Steuerfrau Lisa Denkinger-Rueda

JF 8+ A Anna Fischbach, Lisa Nagler, Elisa Romer, Lilly Häußler, Sarah Erhardt, Clara Wilhelm, Shayenne Czech, Nuria Denkinger-Rueda, Steuerfrau Lisa Denkinger-Rueda

JM 4- A Jordan Böhm, Maximilian Maier, Aaron Maier, Colin Gaugler


Preis des Ministerpräsidenten von BaWü
für den erfolgreichsten Ruderverein

1 RC Nürtingen 367,75
2 Ulmer RC Donau 324,75
3 Mannheimer RV Amicitia 256,5


 INFO  Alle Ergebnisse

Alle Fotos: Sina Burmeister

BaWue2023 01 Maedchen Einer 14J
BaWue2023 02
BaWue2023 03 Juniorenachter
BaWue2023 04 Juniorendoppelvierer B
BaWue2023 05 Juniorinnenvierer
BaWue2023 06
BaWue2023 07

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U23-WM in Plovdiv - Ulmer holen Silber und Bronze

U23-WM

in Plovdiv:

Ulmer holen

Silber und Bronze

Silber für Romy Dreher vom URCD im Frauen-Leichtgewichtsdoppelvierer

GESCHRIEBEN VON HANSJÖRG KÄUFER

Je eine Silbermedaille für Romy Dreher im leichten Doppelvierer sowie eine Bronzemedaille für Noah Anger im Achter dazu ein 4. Platz von Harriet Wappler-Niemeyer im Doppelzweier - die Aktiven des URCD erfüllten die ziemlich hohen Erwartungen. Bei durchgehend brütender Hitze und einem enorm hohen internationalen Niveau wurde den Akteuren schon während der Vorentscheidungen auf und um den Regattakurs im Westen der bulgarischen Metropole körperlich und mental viel abverlangt.

Den Auftakt aus Ulmer Sicht machte Romy Dreher mit ihren Kolleginnen im leichten Doppelvierer (bis 59 kg). Vom letztjährigen Silber-Quartett war die Ulmerin die Einzige, die sich dieses Jahr erneut qualifizieren konnte. Im Finale setzten sich die Titelverteidigerinnen aus Italien schnell an die Spitze des Feldes. "Unsere ersten Schläge waren leider etwas unsauber, davon konnten die Italienerinnen sofort profitieren", kommentierte Romy Dreher diesen Streckenabschnitt. Im weiteren Verlauf hefteten sich die Deutschen an die Fersen der Führenden, während dem Rest des Feldes lediglich der Kampf und Bronze blieb. "Auf den letzten 500 Metern konnten wir näher an die Italienerinnen heranfahren, leider hat es nicht mehr zu Gold gereicht". Eine knappe Länge vor den Deutschen ging Gold erneut an die Titelverteidigerinnen, Bronze holten die jungen Damen aus der Türkei. "Insgesamt sind wir mit unserem Rennen und der Silbermedaille sehr zufrieden", freute sich die Ulmerin nach dem Rennen.

Dass im Finale des Männerachters alles über Titelverteidiger Großbritannien laufen würde, zeichnete sich schon bei den Vorläufen ab. Der eine Vorlaufsieg ging in 5:32,46 an die Männer von der Insel, der andere, in 5:34,38 an Anger und Co. Letztere legten sich im Finale gleich vom Start weg engagiert in die Riemen und führten nach 500 Metern knapp vor den USA und Australien. Mit einem starken Mittelteil schob sich die britische Crew Schlag für Schlag an der Konkurrenz vorbei und übernahm 600 Meter vor dem Ziel die Führung, während sich zwischen den Deutschen und der US-Crew eine erbitterte Auseinandersetzung um Silber entwickelte. Im Ziel ging der Sieg eine Länge vor dem Duell USA - Deutschland an Großbritannien. Es waren letzten Endes die Winzigkeit von 9 hundertstel Sekunden, die den Deutschen zu Silber fehlten. Schnell wich der ersten Enttäuschung der Freude über die erreichte Bronzemedaille - man hatte schließlich das letztjährige Podium, in der Reihenfolgen Großbritannien/USA/Australien gesprengt und die hoch gehandelten Männer von "Down Under" deutlich auf den 4. Platz verwiesen. Der eigene 4. Platz aus dem Vorjahr war getilgt und vergessen.

Der Doppelzweier mit Harriet Wappler-Niemeyer und Charlotte Luster (Halle) konnte in der Vorbereitung nur wenige gemeinsame Trainingskilometer abspulen. Unter diesem Gesichtspunkt ist der Finaleinzug dieses Duos und der dort erreichte 4. Platz hinter den hochklassigen Booten aus Rumänien, Großbritannien, der Schweiz und vor Frankreich und Griechenland mehr als ein Achtungserfolg.

Nicht Silber verloren, sondern Bronze gewonnen: Der U23-Deutschland-Achter mit Noah Anger (2. v. li.) - Foto: Detlev Seyb

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Dt. Jahrgangsmeisterschaften in Essen 2023 - Ulmer holen sechs Medaillen

Dt. Jahrgangs-

meisterschaften

Essen 2023

Im siegreichen leichten U23-Doppelvierer: Romy Dreher vom URCD (in der Luft im mittleren Vierer 2. vo. li.), Foto: DRV/rudern.de

GESCHRIEBEN VON HANSJÖRG KÄUFER

Ulmer holen sechs Medaillen

Jeweils zwei Gold-, Silber- und Bronzemedaillen fischten die Athleten des Ulmer Ruderclubs bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften aus dem Essener Baldeneysee. Fünf der Medaillen entfielen auf den U-23-Bereich, einmal Silber gab es für Greta Kovacs in der U-19-Klasse.

Mit Blick auf die U-23-WM Mitte Juli in Plovdiv/Bulgarien war Essen das nunmehr letzte Casting nach einer langen Reihe von Leistungsprüfungen. Und während Noah Anger sich keine Gedanken um eine WM-Nominierung im Achter machen muss, sehen Romy Dreher und Harriet Wappler.Niemeyer mit gemischten Gefühlen der Entscheidung der WM-Nominierungskommission entgegen. Im Lauf der Woche gibt man die endgültigen Besetzungen der WM-Boote bekannt.

Aber der Reihe nach. Den Auftakt des Renntages machte Romy Dreher zusammen mit Rebekka Falkenberg (Stralsund) im leichten Doppelzweier (bis 59 kg). Das Duo wurde aufgrund der Vorleistungen als Favorit gehandelt, doch es waren die jungen Damen der Renngemeinschaft Kiel/Mülheim, die gleich nach dem Start Druck aufbauten und einen Start-Ziel-Sieg herausfuhren. Hinter einem weiteren Boot, der Renngemeinschaft aus Hannover und Kettwig, mussten sich Dreher/Falkenberg mit dem nicht eingeplanten Bronzerang begnügen. "Wir haben nicht gut ins Rennen gefunden, nichts hat gescheit geklappt und die Wellen haben uns aus dem Rhythmus gebracht", kommentierte Romy Dreher den enttäuschenden Rennverlauf. "Dafür waren wir im Doppelvierer richtig gut." In der Tat. Ergänzt mit Rieke Hülsen (Otterndorf) und Helena Brenke (Karlsruhe) gelang dem Quartett eine äußerst souveräne Fahrt zu Gold. Im Ziel lagen Dreher und Co. vier Längen vor den restlichen Booten.

Im siegreichen U23-Achter: Noah Anger vom URCD (2. vo. li.), Foto: DRV/rudern.de

Ähnliche Gefühlsbäder durchlebte Noah Anger. Mit seinen Kollegen vom Dortmunder Stützpunkt blieb er im Vierer hinter den Erwartungen zurück. Die wenig eingefahrene Crew konnte von Anfang an nicht in den Kampf um Gold eingreifen und musste sich 1 1/2 Längen hinter dem Boot der Renngemeinschaft Dresden/Speyer/München und einem norddeutschen Boot mit Bronze begnügen. Auf dem Podest nahmen die Vier ihre Medaille sichtlich geknickt mit hängenden Köpfen in Empfang. Für einen Ausgleich seines Gemütshaushalts sorgte dann der Auftritt im Achter. Schon vor drei Wochen lieferte die vom Ex-Ulmer Trainer Christian Viedt betreute Crew auf dem Küchensee in Ratzeburg eine Machtdemonstration ab. Jetzt, in Essen, legte man sich noch eine Spur brutaler in die Riemen und brachte ein Meisterwerk aus Technik und Leidenschaft zur Aufführung. Bereits nach knapp 400 Metern führten Anger und seine Kollegen mit gut einer Länge. Für die restlichen 1600 Meter hätte eine Fahrt im Schongang genügt, allein die jungen Männer um den Ulmer Studenten waren derart auf Angriff gebürstet, dass sie auf jedem folgenden Teilabschnitt Länge um Länge herausfuhren. Ob im Ziel der Vorsprung vier oder fünf Längen betrug - geschenkt, die Deklassierung der Gegnerschaft war perfekt. Eins war jedenfalls klar: dem WM-Auftritt der jungen Himmelsstürmer aus dem Dortmunder Stützpunkt darf man mit Freude entgegensehen.

Ob ihre Leistung für ein Ticket nach Plovdiv reicht, erfährt Harriet Wappler-Niemeyer erst im Lauf der Woche. Zwar schaffte sie den Finaleinzug im Doppelzweier mit Partnerin Paula Lutz (Mannheim) problemlos, musste sich dort jedoch mit dem undankbaren 4. Platz zufriedengeben. Besser lief es im anschließenden Doppelvierer. Ergänzt durch Celina Grunwald (Hanau) und Johanna Debus (Frankfurt) wurde es knapp hinter der Renngemeinschaft Kettwig/Rendsburg/ Magdeburg und deutlich vor den restlichen Booten Silber.

Zusammen mit Ruderinnen aus Weilburg, Nürtingen und Limburg steuerte U-19-Ruderin Greta Kovacs im leichten Doppelvierer eine Silbermedaille zur Ulmer Bilanz bei. Während eine Länge vor dem Feld die Renngemeinschaft aus Hamburg/Essen/Berlin ihre Bahn zog, fanden Kovacs und Kolleginnen auf der 2. Streckenhälfte immer besser zusammen, machten Platz für Platz gut und konnten schließlich ungefährdet zu Silber rudern.

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Regatta Ratzeburg 2023 - Ulmer setzen Zeichen der Stärke

Internationale

Regatta

Ratzeburg

3./4. Juni 2023

Alle Screenshots: DRV/Sportdeutschland.tv

GESCHRIEBEN VON HANSJÖRG KÄUFER

Ulmer setzen Zeichen der Stärke

Recht durchwachsen verlief die bisherige Saison für Ulmer Rennruderer und Rennruderinnen. Jetzt, auf dem Ratzeburger Küchensee, gelang einigen aus dem Ulmer Team ein geradezu entfesselter Auftritt - sogar der Sprung ins Nationalteam rückte in greifbare Nähe. Katrin Volk, Noah Anger, Romy Dreher und Harriet Wappler-Niemeyer drängten sich den Disziplintrainern förmlich auf. Zudem lieferte U-23-Leichtgewicht Manuel Mützel einen viel beachteten Auftritt ab.

Zu alter Stärke fand Katrin Volk zurück. Mit ihrer Partnerin Sophia Krause (Limburg) siegte sie an beiden Renntagen im gewichtsoffenen Doppelzweier der Frauen. Der Einzug ins Finale gelang den beiden mühelos und auch dort fanden die Konkurrentinnen kein Mittel um das bestens aufgelegte Duo ernsthaft zu gefährden. Volk/Krause fuhren in einer eigenen Liga und siegten jeweils mit vier Längen. Zur Erinnerung: die Beiden kennen sich seit Jahren. 2018 holten sie an der U-23-WM in Poznan/Polen Silber im leichten Doppelzweier. Als nächster Schritt ist wieder der Gang in die leichte Klasse geplant. Das dort geforderte Gewicht von 59 kg sollte für das erfahrene Duo kein Problem darstellen, schwieriger wird, ob der oftmals sperrige Ruderverband (DRV) das Duo zu den nächsten World-Cups in Varese (Mitte Juni) und Luzern (Anfang Juli) entsendet. Über diese Stationen, so plant man jedenfalls im URCD, soll dann das Ticket zur Ruder-WM in Belgrad (September) gelöst werden.

Die entscheidenden Eigenschaften im Rennrudern sind eine hervorragende Physis, Leidenschaft und eine gute Technik. All das vereint der 20-jährige Noah Anger auf sich. Man macht sich nicht der Übertreibung verdächtig, ihn zu den Besten seines Jahrgangs zu zählen. Und so war es kein Wunder, dass Christian Viedt, einst URCD-Trainer, jetzt für den U-23-Achter am Leistungszentrum Dortmund verantwortlich, den Ulmer in seinen Achter holte. Diese mit Ruderern aus ganz Deutschland besetzte Crew harmonierte überaus gut und ruderte derart effizient, dass bereits kurz nach der Startphase eine Bootslänge zwischen ihnen und dem Feld lag. Im Ziel war der Vorsprung in Längen nicht mehr zu erfassen. 17 Sekund am ersten, 12 Sekunden am zweiten Renntag bedeuten im Achter Welten. So gesehen kann die U-23-WM in Plovdiv/Bulgarien (19.Juli - 23. Juli) für den sympathischen Ulmer kommen.

Weiterhin gute Karten für eine Teilnahme in Plovdiv hat Romy Dreher. Nach beeindruckenden Saisonleistungen im Einer und Doppelzweier verstärkte sie in Ratzeburg diesmal den leichten Doppelvierer. Zusammen mit Finja Rothard (Trier), Charlotte Haltjes (Mülheim) und Kristin Burkert (Heidelberg) waren nach 1000 Metern bereits 3 Längen herausgerudert. Im Ziel musste sich die Konkurrenz mit 5 Längen deklassieren lassen.

Dank einer vorderen Platzierung in einer zuvor in Hamburg absolvierten Einer-Überprüfung brachte sich Harriet Wappler-Niemeyer ebenfalls für einen Startplatz für Plovdiv ins Spiel. Durchaus denkbar wäre der Einsatz in einem Mannschaftsboot. In Ratzeburg gelang ihr mit wechselnden Partnerinnen im U-23-Doppelzweier ein zweiter und ein vierter Platz.

Einen weiteren Doppelerfolg steuerte Manuel Mützel im leichten U-23-Einer zu der guten Ulmer Bilanz bei. Nach einem eher verhaltenen Saisonauftakt zeigte sich der 19-jährige Neu-Ulmer bestens aufgelegt. Nahezu deckungsgleich der Verlauf seiner beiden Rennen: sofort nach dem Start setzte er sich an die Spitze des Feldes und kontrollierte in der Folge souverän seine Gegner, die mit drei Längen und mehr das Nachsehen hatten.

Die nächste wichtige Station und abschließendes Casting der Bundestrainer auf dem Weg nach Plovdiv sind die nationalen Meisterschaften der Junioren und U-23er auf dem Baldeneysee in Essen vom 22. - 25. Juni.

INFO  Livestream Ratzeburger Regatta 2023

2023 Ratzeburger Regatta 01
2023 Ratzeburger Regatta 02
2023 Ratzeburger Regatta 03
2023 Ratzeburger Regatta 04
2023 Ratzeburger Regatta 05
2023 Ratzeburger Regatta 06

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Horst Moser 1934 - 2023

Horst Moser 1934 - 2023

(Foto: Badische Zeitung)

Nachruf auf Horst Moser (22.1.1934 – 30.5.2023)

Mit großer Trauer nehmen wir Abschied von Horst Moser, unserem langjährigen Mitglied und engagierten Ruderer. Horst Moser war fast 75 Jahre Mitglied unseres Vereins und prägte mit seiner Hingabe und Leidenschaft den Rudersport in besonderer Weise.

Als Jugendlicher begann Horst Moser seine Ruderkarriere im sogenannten "Lausbubenvierer" und zeichnete sich schon früh durch sein Talent aus. Ab 1953 ruderte er als Nr. 4 im erfolgreichen "Lohr-Achter", mit dem er zahlreiche Erfolge feierte. Der "Lohr-Achter" mit seinem legendären Steuermann Albrecht Flunger schaffte es aufgrund seiner herausragenden Erfolge im gleichen Jahr dreimal die Leistungsklasse zu wechseln: Von der Jungmann-Klasse zu den Junioren und schließlich in den Senior-Bereich.

Im März 1954 veränderte ein schicksalhafter Verkehrsunfall das Leben von Horst Moser. Durch den Unfall verlor er die Verwendbarkeit seines linken Armes, was seine sportliche Karriere zunächst beendete. Doch anstatt aufzugeben, fand er einen Weg, weiterhin dem Rudersport nachzugehen. Mit einem verkürzten Riemen konnte er auf Backbord weiterhin seine Leidenschaft ausüben und ließ sich nicht von der Herausforderung entmutigen.

Dank der Unterstützung des ehemaligen URCD-Vorsitzenden Erich Lang fand Horst Moser eine berufliche Perspektive. Erich Lang verlagerte seine Firma "Ege & Lang" aus Platzgründen von Ulm nach Titisee und bot seinen Mitarbeitern an, mit ihm dort weiterhin zusammenzuarbeiten. Horst Moser nahm dieses Angebot an und fand in Titisee eine neue Heimat und beruflichen Erfolg.

Der Doppelzweier "Lisele", den Erich Lang als Zeichen der Dankbarkeit und Anerkennung von seiner Frau Lise Lang zum 50. Geburtstag geschenkt bekam, diente als Grundstein für den neuen Ruderclub Titisee unter der Patenschaft des URCD. Horst Moser wurde nach Erich Lang sein 1. Vorsitzender. Als Ausdruck der Anerkennung für seine Aufbauleistung und die Ausbildung zahlreicher Ruderer erhielt er von Erich Lang das "Silberne Skiff", das sich in dessen Besitz befand. Beeindruckende 50 Jahre später gab Horst Moser diesen besonderen Preis zurück an den URCD.

Über viele Jahrzehnte hinweg übernahm Horst Moser verschiedene wichtige Positionen im RC Titisee. Er war lange Zeit der 1. Vorsitzende des Vereins und fungierte später bis 2006 als Kassierer. Im Jahr 2012 wurde er anlässlich des 50. Jubiläums des Clubs zum Ehrenmitglied des RC Titisee ernannt. Außerdem erhielt er die Verdienstmedaille des Landesruderverbandes Baden-Württemberg.

Trotz seines Engagements in Titisee blieb Horst Moser seinem Ursprungsverein, dem Ulmer Ruderclub, stets treu. Viele Jahre traf sich der "Lohr-Achter" regelmäßig in Ulm, und Horst Moser war immer mit dabei.

Bis zum Jahr 2014 blieb er aktiv im Rudersport und war regelmäßig auf dem Titisee anzutreffen, sei es bei Trainingsfahrten, Wanderfahrten oder sogar beim Rudermarathon in Basel. Seine Leidenschaft für den Sport und sein unermüdlicher Einsatz werden uns in Erinnerung bleiben.

Am 1. Juli 2023 wäre Horst Moser genau 75 Jahre Mitglied im URCD gewesen, ein beeindruckendes Jubiläum, das seine tiefe Verbundenheit zum Verein verdeutlichte.

Wir nehmen Abschied von einem außergewöhnlichen Sportler, der trotz aller Widrigkeiten seinen Lebensmut und seine Leidenschaft nie verlor. Horst Moser findet seine letzte Ruhestätte in Titisee, das ihm Ende der fünfziger Jahre zur neuen Heimat wurde. Sein Vermächtnis wird uns im Ulmer Ruderclub stets begleiten. Wir werden ihn als großartigen Menschen und engagierten Ruderer in Erinnerung behalten. Möge er in Frieden ruhen.

Raimund Hörmann sen.
Vorsitzender

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EM 2023 in Bled - Inga Thöne holt Silber

EM 2023

in Bled

Slowenien

Silber für Inga Thöne

und den Para-Vierer

Alle Fotos: DRV/Seyb-meinruderbild.de

GESCHRIEBEN VON HANSJÖRG KÄUFER

Nach Bronze bei der EM 2022, nach Silber bei der WM 2022 landete der von der Ulmerin Inga Thöne gesteuerte Para-Mixed Vierer nun bei der EM im slowenischen Bled erneut auf dem Podest und ruderte hinter Titelverteidiger Großbritannien zu Silber. Die Crew befindet sich damit voll auf Kurs Richtung Paralympics 2024 in Paris, dem großen Ziel von Inga Thöne (Ulm), Susanne Lackner, (Mannheim), Jan Helmich (Dortmund), Marc Lembeck und Kathrin Marchand (beide Leverkusen).

Gegenüber 2022 zeigte sich die auf allen Plätzen unverändert rudernde Crew stark verbessert. Denn im Vorjahr erlebten Zuschauer wie Athleten stets einen übermächtigen britischen Vierer, der dem Rest der Gegner nicht den Hauch einer Chance lies. Nicht so auf dem malerischen See vor dem slowenischen Kurörtchen. Vom ersten Schlag weg blieben Thöne und Co dem favorisierten Boot von der Insel hartnäckig auf den Fersen. Erst zur Streckenhälfte, also nach 1.000 Metern, gelang es den Titelverteidigern sich leicht von den Deutschen zu lösen während Frankreich (WM 3.) und Italien schon da nicht mehr in diesen Zweikampf eingreifen konnten. In der Folge hielten die Deutschen den Druck mit einigen Zwischenspurts enorm hoch. "Unsere Zehner haben gesessen, da ist so richtig der Knoten geplatzt", kommentierte die 32-jährige Ulmerin diesen Streckenabschnitt. Um Gold zu sichern musste der britische Vierer diesmal alle Reserven mobilisieren - die Dominanz der Vorjahre, als man dem Feld sechs Längen und mehr aufbrummte, war dahin. Hinter Großbritannien ging Silber erneut an Deutschland, allerdings war der Rückstand auf eine Länge geschrumpft.

Mit dem gezeigten Aufwärtstrend waren Inga Thöne und der Rest der Crew mehr als zufrieden. "Wir haben gesehen, dass noch einiges drin ist und freuen uns schon auf das nächste Rennen", blickte Thöne optimistisch in die Zukunft. Anfang Juli findet auf dem Olympiakurs von Paris eine Regatta speziell für Para-Ruderer statt, da wollen die Deutschen den Briten nochmals gehörig einheizen, bevor es Anfang September zum Saisonhöhepunkt, der Ruder-WM in Belgrad geht. Dort wird nicht nur um Medaillen gerudert, die besten sechs Vierer sind gleichzeitig für die Paralympics 2024 qualifiziert. Nach der eindrücklichen Performance von Bled bestehen nicht mal mehr leise Zweifel, dass die sympathische Crew um Inga Thöne ihr großes Ziel "Paris 2024" nicht in die Tat umsetzt.

INFO  Weiterer Bericht von rudern.de

Fotogalerie von Seyb-meinruderbild.de

EM2023 Bled Seyb-Meinruderbild DSC 5840
EM2023 Bled Seyb-Meinruderbild DSC 7784
EM2023 Bled Seyb-Meinruderbild DSC 7830
EM2023 Bled Seyb-Meinruderbild DSC 7850
EM2023 Bled Seyb-Meinruderbild DSC 7853
EM2023 Bled Seyb-Meinruderbild DSC 7858
EM2023 Bled Seyb-Meinruderbild DSC 7908
EM2023 Bled Seyb-Meinruderbild DSC 7921
EM2023 Bled Seyb-Meinruderbild DSC 8779

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Internationale Wedau-Regatta 2023 in Duisburg

Internationale

Wedau-Regatta

in Duisburg

13./14. Mai

2023

Foto: Duisburger Wedau-Regatta

GESCHRIEBEN VON HANSJÖRG KÄUFER

Ulmer Noah Anger und Romy Dreher siegen

Mit jeweils deutlichen Siegen in der U-23-Klasse lieferten die Ulmer Romy Dreher und Noah Anger eine beeindruckenden Leistungsnachweis in einer ansonsten vom Krankheitspech verfolgten Ulmer Crew ab.

In greifbare Nähe rückte für Dreher als auch für Anger ein Ticket zur U-23-WM im bulgarischen Plovdiv (19.07. bis 23.07.) Dreher, die zusammen mit der Stralsunderin Rebekka Falkenberg ihr erstes gemeinsames Rennen im leichten Doppelzweier (bis 59kg) bestritt, gelang gleich im Vorlauf der unangefochtene Einzug ins Finale. Wie gut das Duo harmonierte zeigte sich dort eindrücklich. Schon nach den ersten 500 Metern lagen die restlichen Boote eine Länge und mehr zurück. Am ehesten schafften es die Ruderinnen aus Würzburg, sowie der Renngemeinschaft Otterndorf/ Hannover zu folgen, ernsthaft gefährden konnten sie Dreher und Falkenberg jedoch in keiner Phase des Rennens. Nach den 2000 Metern ruderten sie mit gut zwei Längen vor den Würzburgerinnen und dem abgeschlagenen Rest übers Ziel.

Auf ein von vielen Krankheitsausfällen geprägtes Winterhalbjahr blickt der 21-jährige Ulmer Noah Anger zurück. Dass man trotz eines Trainingsrückstands mit Leidenschaft und großem Willen an Spitze zurückkehren kann, stellte Anger im Vierer-ohne zusammen mit Kaspar Virnekäs, Leon Braatz, und Janina Mauzender (München/Hamburg/Berlin) unter Beweis. Bei 25 gemeldeten Booten musste unbedingt ein Vorlaufsieg her um ins Finale zu gelangen. Und das setzte der im Stützpunkt Dortmund neu zusammengesetzte Vierer mit einer knappen Sekunde vor den Booten aus Rotterdam und Krefeld bravourös um. Weniger spannend gestalteten die Männer hinter Schlagmann Anger das Finale. Zwar hatte das Quartett auf den ersten 1000 Metern alle Hände voll zu tun um an der Spitze mitzumischen, zeigte in der Folge das klar bessere Stehvermögen und siegte letztlich ungefährdet mit einer Länge vor Utrecht, Amsterdam und einer Berliner Renngemeinschaft.

Der Ulmer Manuel Mützel landete nach einem starken Vorlauf auf dem 6. Rang des leichten Einers (bis 70kg) der U-23-Klasse. Sein Ziel bleibt eine vordere Platzierung bei den nationalen Meisterschaften Mitte Juni auf dem Baldeneysee in Essen.

Der gewichtsoffene U-23-Doppelzweier mit Harriet Wappler-Niemeyer und ihrer Hamburger Partnerin Lisa Behrens als auch Katrin Volk, die zusammen mit Sophia Krause (Limburg) auf internationalem Terrain bestehen möchte, konnten gesundheitlich bedingt leider nicht an den Start. Wie die Boote in der offenen bzw. der U-23-Klasse einzuordnen sind bleib zunächst offen.

Welche Einsätze für die Boote mit Ulmer Beteiligung im weiteren Verlauf anstehen, entscheidet sich in den nächsten Tagen nach Rücksprache mit den Bundestrainern.

 INFO  Weiterer Bericht von rudern.de

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Trainingslager Paris 2023

Trainingslager

Paris

2023

URCD-Jugend vor der Basilika Sacré-Cœur im Pariser Stadtteil Montmartre (Alle Fotos: Sina Burmeister)

GESCHRIEBEN VON DAVID PFARR

In den Osterferien fand ein Trainingslager für uns B- und für manche C- Junioren in Paris statt.

Nach unserer langen Busfahrt am Ostersonntag wurden wir abends herzlichst begrüßt und uns wurden unsere Unterkünfte gezeigt. Diese waren Bungalows auf einem Campingplatz mit Strom und Betten. Jeden Morgen fuhren wir zum Aviron Meulan les Mureaux Hardricourt, dem Ruderclub. Dort ruderten wir gemischt mit unseren französischen Austauschpartnern auf einem Seitenarm der Seine. Danach gab es meist selbstgekochtes Mittagessen im Clubgebäude und danach verschiedenste Aktivitäten, wie Sightseeing oder Bubble-Soccer.

Ab dem zweiten Tag wurden wir von einem Dolmetscher begleitet, der uns französische Kultur erklärte und Sprachanimation, sowie Teambuildingspiele in der Gruppe anleitete. Zum Abschluss jedes Tages waren wir ein weiteres Mal rudern und bekamen dann Abendessen mit zum Campingplatz.

Für abendliche Aktivitäten hatten wir meist wenig Kraft übrig und gingen schon bald schlafen. Am Freitag wurde für uns organisiert, zur Versailler Schlossanlage zu fahren und dort auf dem angelegten See zu trainieren. Durch diesen perfekt gepflegten Park zu rudern war sehr imposant, sowie auch das Antlitz der alten Schlossanlage von innen, welche wir später ebenfalls besichtigten.

Wir alle freuen uns schon darauf, dass die französischen Austauschpartner im Juli zu uns nach Ulm kommen und mit uns trainieren werden.

Das Ganze wurde über das Deutsch-Französische Austauschprogramm vom Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW) organisiert und teils auch mitfinanziert.


Trainingslager Paris 2023 SB 20230411 151352
Trainingslager Paris 2023 SB 20230411 151756
Trainingslager Paris 2023 SB 20230411 161914
Trainingslager Paris 2023 SB 20230412 190529
Trainingslager Paris 2023 SB 20230413 145655
Trainingslager Paris 2023 SB 20230413 162134
Trainingslager Paris 2023 SB 20230414 100143
Trainingslager Paris 2023 SB 20230414 101025
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Böte ein geräumiges Clubhaus: das Schloss von Versailles

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Mannheimer Frühregatta 2023

Mannheimer

Frühregatta

2023

Mannheimer Frühregatta 2019 (Archivbild)

GESCHRIEBEN VON HANSJÖRG KÄUFER

Die Oberrheinische Frühregatta im Mannheimer Mühlau-Hafen bietet dem Nachwuchs aus ganz Süddeutschland eine Plattform zur ersten Formüberprüfung. Die Athletinnen und Athleten des URCD konnten auf der "Mannheimer Meile", wie die Regattabahn gern genannt wird, zehn Siege einfahren.

Mit vier Starts und vier Siegen stach dabei die Ulmer Juniorin Carla Straßburger besonders hervor. Nicht nur im Einer beherrschte sie an beiden Regattatagen die Konkurrenz mit gut zwei Längen, noch deutlicher erledigte der Juniorinnen Doppelvierer aus Ulm seinen Job. Während am Samstag den Booten aus Mannheim, Ludwigshafen, Karlsruhe und Marbach satte 10 Sekunden aufgebrummt wurden, begnügten sich die Ulmerinnen am Sonntag mit 7 Sekunden, was immerhin noch 2 1/2 Vierer-Längen Vorsprung bedeutet. Mit Carla Straßburger ruderten Anna Fischbach, Lisa Nagler und Sarah Erhardt. Letztere wurde am Sonntag durch Elisa Römer ersetzt.

Scheinbar mühelos setzte sich Manuel Mützel im leichten Einer der Männer durch. Bei seinem Start-Ziel-Sieg ließ er seinen Mitbewerbern keine Chance und siegte mit 3 1/2 Längen. Zusammen mit Philipp Strassner, Benjamin Pfarr und Sebastian Frey gelang ihm ein ebenso deutlicher Sieg im Doppelvierer der Männer. Richtig spannend dagegen war das Rennen im Männer Zweier-ohne. Mit einer knappen Sekunde vor Ludwigshafen und Stuttgart schoben Pfarr und Frey ihren Bug über die Ziellinie.

Im Einer der Junioren zeigte Aaron Maier ein beherztes Rennen und setzte sich mit einem tollen Endspurt eine knappe Länge vor den Jungen aus Regensburg, Mannheim, Wetzlar und Bamberg durch.

In der U-17-Klasse sorgten Lilly Häußler und Emilia Maier für einen weiteren Ulmer Sieg. Und auch die Jüngsten im Ulmer Team, es waren dies Moritz Maier und Moritz Henßler, bei den 12- und 13-jährigen konnten sich vor den Buben aus Esslingen, Karlsruhe, Aschaffenburg und Nürtingen im Doppelzweier mit 8 Sekunden durchsetzen.

 

Mannheimer Hafenatmosphäre

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Skilager Seefeld 2023

Skilager Seefeld Februar 2023

Am 25. Februar, dem Beginn der Faschingsferien, machten sich 21 Sportlerinnen und Sportler des URCDs auf den Weg ins Langlauftrainingslager in Scharnitz. Am Morgen des nächsten Tages standen wir gleich auf den Skiern, erstmal in der klassischen Disziplin. Obwohl viele das zum ersten Mal machten, klappte es nach ein bisschen Techniktraining schon ganz gut.

Nach den ersten beiden, sonnigen Tagen wechselten wir dann zum Skating, was für die meisten schon bekannt war. Auf der WM-Loipe in Seefeld war das zwar sehr anstrengend, hat uns aber sehr viel Spaß gemacht. Dort konnten wir auch ein paar Profis beim Schießen und Skispringen sehen.

Auch auf die Piste ging es einen halben Tag für uns.
Jeden Tag schien die Sonne, welche den Schnee zwar schnell schmolz, jedoch für viel Motivation für viele Loipenkilometer sorgte.

Am Samstag Morgen ging es nach einer letzten Einheit für uns alle wieder nach Hause.

Bericht: Lilly Haeussler

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Dt. Kleinbootmeisterschaften 2023 in Brandenburg/Havel

Deutsche

Kleinboot-

Meisterschaften

2023 in

Brandenburg/Havel

Bronzemedaille für Romy Dreher (re.) - Foto: DRV/Seyb_meinruderbild)

GESCHRIEBEN VON HANSJÖRG KÄUFER

Romy Dreher holt Bronze

Mit einer beeindruckenden Leistung wartete die Ulmerin Romy Dreher bei den Deutschen Kleinbootmeisterschaften in Brandenburg/Havel auf. Ihr überzeugender Auftritt wurde mit der Bronzemedaille belohnt. Vom Ulmer Aufgebot war sie damit die Einzige, die es ins Finale schaffte.

Unangenehme Bedingungen herrschten auf dem Beetzsee vor der Toren Brandenburgs. Nässe, Kälte und vor allem Wind und Wellen verlangte den Athleten über die 2000-Meter-Strecke alles ab. All diese äußeren Einflüsse brachten die Ulmer Leichtgewichtsruderin (bis 59kg) Romy Dreher wenig aus dem Konzept. Ohne technische Mängel peitschte sie ihren Einer durch die Wellen. Schon während der Vorentscheidungen war spürbar, dass die 22-Jährige Studentin ganz vorne mitmischen kann. Ohne Angst vor großen Namen gestaltete sie ihr Finale, das sie bis zur Streckenhälfte sogar anführte. Erst auf den letzten 500m schoben sich Marion Reichhardt (Gold/Würzburg) und Rebekka Falkenberg (Silber/Stralsund) knapp an der Ulmerin vorbei. Weniger gut lief es für Katrin Volk, die noch unter den Folgen einer Erkrankung litt und im Viertelfinale nicht ihre gewohnte Leistung abrufen konnte.  In der Endabrechnung musste sie sich mit dem 14 Platz zufriedengeben.

In zwei Wochen steht für Volk und Dreher eine Überprüfung in ihrer Wunschbootsklasse, dem leichten Doppelzweier an. Es geht um nicht weniger als den Deutschen Ruderverband (DRV) bei internationalen Einsätzen zu vertreten.

Überlegen Deutscher Meister wurde der Para-Mixed-Vierer um Steuerfrau Inga Thöne vom URCD.

Mit Anschluss an die Spitze und damit auf dem Sprung in den U-23-Nationalkader befinden sich zwei weitere Boote aus der Ulmer Crew. Es sind dies Noah Anger der mit seinem Partner Kaspar Virnekäs (München) in der U-23-Rangliste auf dem sechsten Platz im Zweier-ohne landete. Auch Harriet Wappler-Niemeyer kommt mit ihrem achten Ranglistenplatz im Einer für einen Platz im U-23-Nationalteam in Frage. Bei seinem ersten Start in der U-23-Klasse konnte Manuel Mützel erste Erfahrungen sammeln. Er landete auf einem Platz im Mittelfeld.

Ohne Perspektive auf internationale Einsätze blieben die Ulmer Junioren. Carla Strassburger und Vereinskollegin Liz Sauter belegten im Einer die Plätze 22 und 23. Aaron Maier wurde 23. Jordan Böhm und Florian Schnarrenberger sammelten erste Erfahrungen.

 INFO  Bericht rudern.de - Ergebnisse

Alle Fotos: DRV/Seyb_meinruderbild)

DKM2023 Brandenburg DRV Seyb Meinruderbild 01
DKM2023 Brandenburg DRV Seyb Meinruderbild 02
DKM2023 Brandenburg DRV Seyb Meinruderbild 03
DKM2023 Brandenburg DRV Seyb Meinruderbild 04
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DKM2023 Brandenburg DRV Seyb Meinruderbild 10
DKM2023 Brandenburg DRV Seyb Meinruderbild 11
DKM2023 Brandenburg DRV Seyb Meinruderbild 12
DKM2023 Brandenburg DRV Seyb Meinruderbild 13

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Durchmarsch für Cambridge beim Boat Race 2023

Durchmarsch

für Cambridge

beim Boatrace

2023

am Sonntag

26. März 2023

GESCHRIEBEN VON JÖRG HAUSSER.

"Light Blue Clean Sweep"

Die Kommentatoren des Rennens auf Youtube hatten schnell nach den Rennen das Wort parat, das im Deutschen mit "Durchmarsch" übersetzt werden könnte: "Light Blue Clean Sweep". Sowohl im Frauen-, als auch im Rennen der Männer und der jeweiligen Reservecrews stand Cambridge am 26. März 2023 auf der Siegerliste. Überwältigend war das große Gruppenbild aller vier Siegerteams aus Cambridge nach der Siegerehrung. Alle 4 Steuerleute wurden im Anschluss in hohem Bogen von ihren Teamkolleginnen und -kollegen ins kalte Themsewasser befördert. Zur Info: Hellblau ist die traditionelle Farbe der Universität Cambridge, für Oxford steht die Farbe Dunkelblau, nicht nur im Rudern. Wer in der ersten Mannschaft von Oxford oder Cambridge rudert, bekommt ein "Blue" als Auszeichnung.

Beim Frauenrennen hatte Cambridge die Wahl der Startseite gewonnen und sich für die Surrey-Seite entschieden, die linke Seite des flussaufwärts führenden Championship Course. Wer Surrey wählt, hat an der ersten Brücke, der Hammersmith Bridge die Innenkurve, die allerdings nicht zu eng genommen werden darf, um das "beste Wasser" mit der meisten Strömung zu bekommen. Der Gegner will diese Kurve verständlicherweise auch nicht zu weit außen nehmen, und so kommt es immer wieder zu Szenen, wo man als Zuschauer denkt: "Gleich kracht's." Die mahnenden Rufe des Schiedsrichters davor kündigen die Gefahr bereits an. Es bestand im Frauenrennen der Eindruck, dass das ca. eine Länge zurückliegende Team bei diesen Fastkollisionen versuchte, in Richtung des gegnerischen Bootes zu steuern, um vielleicht eine mögliche Disqualifikation des Gegners zu provozieren. Routinehalber hatte die Frauenmannschaft von Oxford deshalb nach dem Rennen Protest eingelegt. Vom Schiedsrichter wurde kurz und knapp erwidert, dass es keinen Kontakt gab. Außerdem war der Vorsprung von Cambridge deutlich.

Im Männerrennen hatte Oxford ebenfalls Surrey als die vermeintlich bessere Startseite gewählt und hatte nach dem Start gleich einen leichten Vorsprung. Auf Höhe der neuen Tribüne des Fußballstadions vom Fulham FC, das noch in Sichtweite vom Start liegt, war das Wasser wegen des Windes ziemlich rauh, auf Englisch würde man "choppy" sagen. Und was macht der Steuermann der Cambridge-Männer? Er weicht leicht nach rechts aus, wo das Wasser flacher und damit schlechter ist wegen der Strömung. Aber die damit auch näher gelegene Haupttribüne bietet einen besseren Windschutz und damit weniger Wellen. Und unter den Augen der verdutzten Kommentatoren hat Cambridge plötzlich mindestens eine Länge Vorsprung. Das Blatt hatte sich gewendet und Cambridge konnte als erstes in die danach folgende Kurve bei der Hammersmith Bridge einfahren. Vielleicht hat Oxford durch dieses Manöver der Gegner an dieser Stelle das Rennen verloren. 

Die Kommentatoren waren sich einig: das beste Rennen seit Jahren. Auf Youtube wurden nicht alle Live-Interviews der BBC mit übertragen, aber auch die leicht abgespeckte Version brachte die Stimmung super rüber. Besonders wer die abwechslungsreiche Strecke mit ihren Kurven kennt, fiebert noch intensiver mit. Supereindrücke liefern die Mikrofone und die Kameras hinter den Steuerleuten, statt Hubschraubern sind heute standardmäßig Drohnen im Einsatz, die an verschiedenen Stellen und in viel geringerer Höhe, als es einem Hubschrauber möglich wäre, platziert sind.

Interessant ist noch der Boatrace-Sponsor, die Firma Gemini. Der Name ist nichts anderes als das lateinische Wort für Zwillinge. Die Firma gehört den amerikanischen Winklevoss-Ruderzwillingen (Jahrgang 1981), die beide im Boatrace von 2010 im Oxford-Boot saßen - und damals verloren. Die beiden hatten ein soziales Netzwerk auf die Beine gestellt, das von Mark Zuckerberg als "Facebook" kopiert wurde. Bei einem Vergleich im Rechtsstreit erhielten die Winklevoss-Zwillinge laut Wikipedia über 65 Millionen Dollar.

 INFO 
Die Strecke
Ergebnis 2023
Light Blue Clean Sweep
Rennen nochmal anschauen auf Youtube


Alle Infos zum Fortschritt der Arbeiten an der Hammersmith Bridge

Das Boat Race 1989: Die beiden Boote gefolgt von einer Armada an Begleitbooten, deren Bugwelle alle Bootsstege überschwemmt.

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Head of the River Amstel 2023 in Amsterdam

Head of the River Amstel

Amsterdam 2023

Zwei Siege und vordere Platzierungen für URCD-Ruderer

GESCHRIEBEN VON HANSJÖRG KÄUFER

Ein Teil der großen URCD-Renncrew nutzte beim Amstel-Head, einem 8-km Kurs in Amsterdam, den frühen Einstieg in die Freiluftsaison und konnte mit einem Sieg und weiteren vorderer Platzen glänzen. Es waren Boote aus den Niederlanden, Deutschland, England und Irland am Start.

März und April sind im Rudersport die Aufbaumonate im Hinblick auf die Hauptsaison von Mai bis August. Als Warm-up startet man gerne über längere Strecken, um sich langsam den höheren Schlagzahlen zu nähern. Der 8-km Kurs der Amstel ist als Langstrecken-Klassiker bekannt und führt vom Süden der Metropole Richtung City. Dieser Flussabschnitt ist windanfällig und stellt mit seinen vielen Kurven hohe Anforderung an Technik und Steuerkünste der Akteure.

Besonders gut erledigten diese Aufgabe die Ulmerinnen Greta Kovacs, Margarethe Stützle, Elisa Römer und Monika Bundschu mit Steuermann Philipp Strassner im Doppelvierer der Frauen. In 29:01 lagen sie 21sec. vor ihren Clubkolleginnen Carla Strassburger, Sarah Erhardt, Lisa Frey, Liz Sauter mit Steuermann Teomann Markovic. 13 Sekunden dahinter folgten die Ruderinnen aus Nijmegen, 18 weitere Boote aus Deutschland und den Niederlanden hatten in diesem Rennen keine Chance. Es war dann wenig verwunderlich dass ein aus den beiden Vierern gebildeter Achter weit vorne mitmischte und nur der Renngemeinschaft Gouda/Alkmaarsch/Amstel mit 16 sec Sekunden den Vortritt lassen musste. 

In 26:56 beendete der Herren Doppelvierer mit Manuel Mützel, Sebastian Frey, Benjamin und Philipp Strassner sowie Steuermann Teomann Markovic sein Rennen. Auf die siegreiche Mannschaft aus Groningen fehlten lediglich 6 sec. Deutlicher war da schon der Vorsprung auf 10 weitere Boote aus den Niederlanden.Der Junioren-Doppelvierer mit Tom Fuchs, Jakob Krauter, David Pfarr, Raphael Müller und Steuermann Manuel Mützel rundete mit seinem dritten Platz den gelungenen Auftritt der Ulmer an diesem Wochenende ab.

Fotos: URCD

Amstel Head 2023 MM DSCF1399
Amstel Head 2023 MM DSCF1404
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Amstel Head 2023 MM DSCF1531

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Helmut Barth 1943 - 2023

Helmut Barth 1943 -2023

Liebe Mitglieder,

heute erhielten wir die Nachricht vom plötzlichen Tod unseres Ruderkameraden Helmut Barth. Am Mittwoch 08.03.2023 verstarb unser "Helme" kurz nach seinem 80.Geburtstag. Sein Tod macht uns unfassbar traurig, sind wir doch mit Helmut ein Stück seines langen Lebensweges gemeinsam gegangen.

1963 trat Helmut Barth mit 20 Jahren in den URCD ein und war ein erfolgreicher Rennruderer. Seine Liebe galt dem Einer, mit dem er viele Siege auf den Regatten in Deutschland, Österreich und der Schweiz errang. Auch hatte Helmut einen Stammplatz im AH-Achter, mit dem er weitere Erfolge feiern konnte.

Helmut Barth hatte sich mit viel Fleiß, harter Arbeit und zielgerichtetem Engagement vieles in seinem Leben erarbeitet, darunter auch die Promotion in seinem Beruf und die Erfolge im Rudersport. Er hielt mit seiner Meinung nie hinter dem Berg und man konnte mit Helmut sehr gut und ausgiebig diskutieren. Helmut hatte Ecken und Kanten, trotzdem war er ein liebenswürdiger Ruderkamerad, auf den man sich in jeder Situation verlassen konnte.

Mit "Helme" verlieren wir nicht nur einen großartigen Menschen, sondern auch einen wunderbaren Freund und Vereinskameraden. Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie und wir bitten, die Privatsphäre dieser zu respektieren.

Row in Peace, Kingfisher!

Ulm, 11.03.23
Raimund Hörmann sen.
Vorsitzender

Der für Helmuts Einer namensgebende Eisvogel  (Foto: Joefrei-Wikipedia)

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Para-Vierer mit Inga Thöne ist Para-Team 2022

Para-Vierer

mit Inga Thöne

ist Para-Team

2022

Inga Thöne und der Para-Vierer mit Siegtrophäe 2022 (Foto: Ralf Kuckuck, DBS)

GESCHRIEBEN VON CAROLINE DAKE

Was für ein Jahr liegt hinter Inga Thöne und es endet für die Steuerfrau des paralympischen Mixed-Vierers mit der Auszeichnung "Para-Team des Jahres" bei der Wahl zur "Para Sportler*innen des Jahres" des Deutschen Behindertensportverbands. Aber der Reihe nach und hätte man Inga am Anfang der Saison nach den Zielen gefragt, dann hätte sie mit Sicherheit sich den Saisonverlauf so nie vorgestellt.

Dass das Team in ganz ordentlicher Verfassung in die Saison startete, zeigte schon der Sieg beim zweiten Weltcup im Polen, als das Team um Inga starke Nationen hinter sich lassen konnte. Auch der dritte Platz bei der Heim-EM in München gab dem Team Motivation in Hinblick auf die WM. Und obwohl die WM-Vorbereitung alles andere als gut verlief – ständig gab es Trainingsausfälle wegen Krankheit, und schließlich musste die Mannschaft sogar an einer Stelle noch mal umbesetzt werden. Aber diese Unruhe tat der guten Stimmung im Team keinen Abbruch und so konnte das Team sich sogar zum Saisonhöhepunkt noch steigern und bei den Weltmeisterschaften die Silbermedaille errudern.

Die Para-Ruderevents sind mittlerweile ein fester Bestandteil im international Ruderzirkus und finden immer zusammen mit Welt-und Europameisterschaften statt. Inga Thöne ist schon seit 2016 fester Bestandteil der deutschen Para-Mannschaft und konnte bei den Paralympischen Spielen 2016 in Brasilien den vierten Platz belegen. In der Bootsklasse des Mixed Vierers mit Steuermann (PR3Mix4+) starten Athleten mit körperlichen Beeinträchtigungen und blinde oder sehgeschädigte Sportler gemeinsam. Hier wird die Ruderbewegung unter Einsatz der Arme, des Rumpfes und der Beine ausgeführt.

Inga Thöne startete ihre Karriere als Steuerfrau im Ulmer Ruderclub Donau. Nach dem Abitur wurde sie vom damaligen U23-Bundestrainer Peter Thiede nach Dortmund geholt, um die männliche U-23 Mannschaft zu unterstützen. Im täglichen Training steuerte sie also die Männer in Dortmund, fuhr dann aber 3x mit den Frauen zur U-23 WM und holte zweimal Bronze und einmal Silber. Nebenher absolvierte sie in Dortmund ein Studium der Architektur, weil ja mit dem Rudern kein Geld zu verdienen ist.

Nach drei erfolgreichen Jahren als Steuerfrau des U23-Frauenachters wollte der Sprung in den A-Bereich nicht so richtig klappen. Die vakante Stelle an den Steuerseilen des A-Achters wurde nach Rücktritt von Laura Schwennsen nicht an Inga, sondern an Larina Hillemann vergeben.
Aber die nächste Chance für Inga kam schon bald, und zwar als der Trainer des Para-Teams bei ihr anrief und sie fragte, ob sie die Mannschaft nicht mit ins Trainingslager begleiten möchte. Die ganze Mannschaft war sofort begeistert von Ingas Steuerfertigkeiten und so startete sie ihre Karriere als Steuerfrau des paralympischen Mixed-Vierers. Der erste Stopp war schon ein Jahr später – die olympischen Spiele in Rio.

Inga Thöne und der Para-Vierer nach dem Gewinn der Silbermedaille bei der WM 2022 (Foto: meinruderbild.de/Detlev Seyb)

Inga trauert der vermeintlich verpassten Chance die Steuerfrau für den Frauenachter zu werden nicht hinterher. Im persönlichen Gespräch erzählt sie, was den Unterschied ausmacht. "Als "normale" Steuerfrau endet die Aufgabe mit dem Anlegen und sobald das Boot im Lager liegt. Als Steuerfrau einer Para-Mannschaft ist das nicht so. Abends im Restaurant z.B. muss ich schon mal die ganze Speisekarte vorlesen. Ich bin die Begleiterin des ganzen Teams und meine Teammitglieder müssen sich auch außerhalb zu 100% auf meine Unterstützung verlassen können." Sie erzählt weiter: "So entstehen aber ganz andere Beziehungen zwischen den Team-Mitgliedern und jetzt nach ein paar gemeinsamen Jahren Erfahrung, weiß z.B. auch, was abends im Restaurant gerne gegessen wird, so dass ich die Bestellung der anderen auch ohne Vorlesen aufgeben kann, weil ich die Vorlieben für besondere Speisen bereits gut kenne."

Ein großer Unterschied zum "normalen Rudern" ist auch, dass alle Athleten ganz normale Vollzeitjobs haben. So arbeitet Inga seit Ende des Studiums als Bau-und Projektmanagerin. Auch die anderen Teammitglieder arbeiten Vollzeit; Kathrin Marchand als Ärztin im Krankenhaus, und Susanne Lackner als Professorin an der Uni. Zeit zum Training bleibt nur morgens vor und abends nach der Arbeit. Für gemeinsame Trainingslager nimmt Inga über das Jahr verteilt den ganzen Urlaub. Inga sieht das aber nicht als Nachteil, sondern sagt: "Ich sitze im schlausten Vierer der Welt und wir haben außerhalb des Trainings gute Gespräche, die sich nicht um das Rudern drehen und ich habe viel von meinem Team in allen möglichen Bereichen gelernt". Die gemeinsame Trainingszeit ist deshalb sehr besonders und wird immer sehr effektiv genutzt.

2022 war schon ein besonderes Jahr, auch weil kurz vor der EM eine Ruderin plötzlich ausfiel und ersetzt werden musste. Im Para-Bereich ist das aber nicht so einfach, weil es nicht so viele Athleten gibt und weil sie auch immer in der Zertifizierung noch zu den anderen Team-Mitgliedern passen muss. Das jetzt im Detail zu erklären, sprengt hier den Rahmen. Kurz gesagt, es können nicht zwei mit der gleichen Behinderung im Boot sitzen, oder zwei Blinde dürfen z.B. nicht den gleichen Blindheitsgrad haben. Deswegen ist es immer schwierig kurzfristig Ersatz zu finden. Das Team dieses Jahr hatte Glück, dass mit Kathrin Marchand eine erfahrene Ruderin rechtzeitig zur EM zertifiziert werden konnte. Für uns Ulmer ist sie keine Unbekannte, war sie doch auch schon in Rio dabei, und zwar im Zweier-Ohne mit Kerstin Hartmann. Ein Schlaganfall vor zwei Jahren lähmte eine Seite und sie hat seitdem auch mit einer Sehbehinderung zu kämpfen. Die Lust am Rudern und Leistungssport hat sie aber nicht verloren, so dass sich über das Para-Rudern interessierte. Was ein Glück für Inga und die restliche Mannschaft. Inga sagt: "Ihre ganze Erfahrung aus ihrer langen Ruderkarriere hat sie mit in unsere Mannschaft gebracht und so unser Team als Schlagfrau ein großes Stückchen schneller gemacht."

Ob Inga 2024 in Paris nochmal an den Start geht, weiß sie jetzt noch nicht, sie will so lange weitermachen, wie es ihr Spaß macht und solange sie für das Para-Team eine Stütze sein kann. Wir drücken der sympathischen Sportlerin die Daumen für die nächste Saison und freuen uns, wenn sie uns mal wieder in Ulm besucht.

 INFO  Bericht rudern.de

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Langstreckentests Herbst 2022 in Breisach und Dortmund

Langstreckentests

Herbst 2022

in Breisach

und Dortmund

Katrin Volk beim Langstreckentest im Frühjahr 2022 in Leipzig

GESCHRIEBEN VON CAROLINE DAKE.

Der Langstreckentest des Landesruderverbandes Baden-Württemberg und der "Regionalgruppe Süd" wurde am Samstag, 4. Dezember 2022 auf dem angestauten Alt-Rhein über 5,3 Kilometer rheinaufwärts ausgefahren.

Die Herbstlangstrecke dient als Kaderüberprüfung und zur Vorbereitung auf das Wintertraining. Der Ulmer Ruderclub schickte 15 Nachwuchsathleten im Einer und Zweier-Ohne auf den 5,3km langen Kurs in Breisach. Monika Bundschu konnte sich in einem Feld von 17 A-Juniorinnen behaupten und gewann in einer tollen Zeit von 23:13 Minuten. Auch der Männer Zweier-Ohne konnte von Sebastian Frey und Benjamin Pfarr gewonnen werden. Nuria Denkinger-Rueda, leichte A-Juniorin, belegte einen hervorragenden zweiten Platz in einer Zeit von 24:17 Minuten. Mit dieser Zeit wäre sie bei den "Schweren" auf dem 8. Platz einzuordnen. Neu bei den schweren A-Junioren sind Aaron Maier und Jordan Böhm. Sie erreichten die Plätze 5 und 11. Weitere gute Platzierungen erreichten im Juniorinnen-A Zweier-Ohne Great Kovacs und Margarethe Stützle mit Platz 8 und die B-Juniorinnen Schillinger und Maier mit Plätzen 5 und 13.

Insgesamt war es eine gute Standortbestimmung, um das Wintertraining zu starten. Die Frühjahrslangstrecke März 2023 wird zeigen, wer fleißig Kilometer "geschrubbt" hat, und dann geht es in der Rangliste mit Sicherheit ein paar Plätze nach oben.

Eine Woche vorher fand in Dortmund am 27.11.22 die Kader-Langstreck des Deutschen Ruderverbands statt. Hier konnte Katrin Volk im leichten Fraueneiner mit einem dritten Platz hinter Athletinnen aus Würzburg und Leipzig überzeugen. Romy Dreher und Harriet Wappler-Niemeyer konnten krankheitsbedingt nicht an den Start gehen. Die anderen Ulmer Athleten nutzen den ersten Wettkampf der neuen Saison für eine erste Standortbestimmung – Noah Anger kam mit seinem Partner leider nur auf einen enttäuschenden 26. Rang und Manuel Mützel, in seinem ersten Jahr beiden Senioren, kam auf einen 19. Platz.

Im Weihnachtstrainingslager werden im österreichischen Obertilliach die Boote gegen die Langlauf-Skier getauscht. Lange Trainingseinheiten auf den dünnen Brettern sollen die Grundlage für die neue Ruder-Saison bilden.

Langestrecke Breisach

SM 2- A/B
1. Benjamin Pfarr und Sebastian Frey
3. Teoman Markovic und Philipp Strassner

JF 2- A
8. Margarethe Stützle und Greta Kovacs

JM 1x A
5. Aaron Maier
11. Jordan Böhm

JF 1x A
1. Monika Bundschu
8. Carla Straßburger

JF 1x A LG
2. Nuria Denkinger-Rueda

JM 1x B
32. Raphael Müller

JF 1x B
5. Schillinger Beatriz
13. Emilia Maier
30. Lily Häusler

Langestrecke Dortmund

SM 2- A/B
26. Noah Anger und Kaspar Virnekas

SM 1x A/B LG
19. Manuel Mützel

SF 1x A LG
3. Katrin Volk

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Ehrenmitglied Hans Gog verstorben

Unser

Ehrenmitglied

Hans Gog

ist verstorben

Ehrenmitglied Hans Gog   (21.12.1930 - 13.11.2022)

Heute erreichte uns die traurige Nachricht, dass unser Ehrenmitglied Hans Gog nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 91 Jahren am 13. November 2022 friedlich eingeschlafen ist.

Als Vertreter des Ulmer Ruderclubs, im Namen aller Mitglieder und der Vorstandschaft und auch ganz persönlich, sprechen wir seinen Angehörigen unser tiefempfundenes Beileid aus.

Hans Gog war seit 1948 Mitglied im Ulmer Ruderclub und bis zu seinem Todestag "das lebende Archiv" unseres Vereins. Man konnte ihn zu allen Geschehnissen der Vergangenheit befragen und er erzählte uns immer in netten Geschichten, wie es damals im Ulmer Ruderclub war. Hans Gog war mit Leib und Seele ein Ruderkamerad und immer, wenn es bei ihm gesundheitlich oder zeitlich passte, kam er in seinen Ruderclub. Bis ins hohe Alter steuerte er noch Breitensportler über die Donau und auch als Steuermann im Drachenboot wirkte er lange Zeit beim Donau-Cup mit. Auch war er ein starker Befürworter für den Kauf eines Gig-Doppelachters, für den er viele Jahre kämpfte und zum Schluss auch siegte.

Unzählige Mitglieder konnten aus dem reichen Erfahrungsschatz von Hans Gog für das Rudern lernen und auch die Vorstandsmitglieder holten sich gerne den einen oder anderen Ratschlag bei ihm. 

Mit Hans Gog verliert der Ulmer Ruderclub ein Ehrenmitglied, das dem Verein sehr verbunden war. Wir werden ihm stets ein ehrendes Gedenken bewahren und er wird in unseren Erinnerungen weiterleben. So steht der Name "Hans Gog" auch auf dem vor kurzem beim Abrudern getauften neuen Gig-Doppelvierer, wo er leider nicht mehr dabei sein konnte.

Die Beerdigung findet am Freitag, 02.12.2022 um 11.00 Uhr auf dem Ulmer Friedhof statt.

Ich bin nicht weit weg, nur auf der anderen Seite des Weges.
Henry Scott Holland (1847-1918)

Ulm, 14.11.2022
Raimund Hörmann sen.
Vorsitzender

Hans Gog 1961 nach dem Gewinn der Dt. Meisterschaft als Trainer der Juniorinnen

Aus Anlass seines 70-jährigen Mitgliederjubiläums im Jahr 2018 hat Hans Gog seinen Werdegang im URCD eigenhändig zusammengefasst:

Das Glückwunschtelegramm von Erich Lang aus Anlass der Dt. Meisterschaft der Juniorinnen 1961

Hans Gog 2015 mit seiner Trainingsmannschaft von der Regatta "Rudern gegen Krebs"

 INFO  Ausführliches Interview im Mitgliederbereich mit den Zeitzeugen Hans Gog und Rolf Thanner von 2011, das in Auszügen im Jubiläumsbuch von 2012 abgedruckt ist.

Gigvierer Hans Gog bei der Taufe durch den Ulmer Oberbürgermeister Gunter Czisch beim Abrudern im Oktober 2022

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Gold und Bronze für URCD bei Coastal Rowing EM 2022

Gold und Bronze

bei Coastal

Rowing EM 2022

in San Sebastian

Gold für Monika Bundschu im Juniorinnen Einer im Beach Sprint (Alle Fotos: DRV/Seyb MeinRuderbild)

GESCHRIEBEN VON CAROLINE DAKE

Die internationale Coastal Rowing Szene traf sich vom 28.-30.10.2022 in San Sebastian (baskisch: Donostia) in Spanien zu der diesjährigen European Rowing Coastal Challenge (ERCC). Mit dabei waren auch Athleten des URCD in mehreren Bootsklassen.

Beachsprint
Im Beachsprint werden 500 m gefahren, davon 250 m in einem Bojen-Parcours vom Strand weg und nach einer Wende wieder 250 m zurück zum Start. Die Herausforderungen bestehen beim Starten und Zieleinlauf, da man das Boot mit einem Sprint ins Wasser bringen und am Ende auch wieder am Strand über die Ziellinie bringen muss. Qualifiziert haben sich die Ulmer Ruderer in dieser noch sehr jungen Sportart - ab 2028 soll diese Sportart bei den Olympischen Spielen in Los Angeles zum ersten Mal vertreten sein - Anfang September in Flensburg.

Langstrecke
Dieses Mal hatten sich auch Ulmer Ruderer für die Langstreckenrennen qualifiziert. Bei der Langstrecke muss ein Bojen-Parcours zwischen vier und fünf Kilometer auf offenem Meer absolviert werden. Die Boote starten hintereinander mit einem Abstand von 30 Sekunden.

Bei der Coastal Rowing EM in der malerischen Bucht von San Sebastian mit Goldmedaille und Siegerhut: Monika Bundschu 

Gold für Monika Bundschu
Alle deutschen Boote hatten mit den schwierigen Bedingungen, viel Wind und Wellen, zu kämpfen. Sie konnten sich aber von Rennen zu Rennen steigern und sogar zwei Medaillen mit an die Donau bringen. Monika Bundschu hatte sich im Juniorinnen-Einer für die Challenge qualifiziert, ein Doppelzweier in der Juniorenklasse ist bei diesem Event nicht ausgeschrieben, so dass das erfolgreiche Juniorinnen-Duo Romer/Bundschu leider nicht erneut angreifen konnten. Dafür wagte Monika mit Manuel Mützel erneut einen Doppelstart. Doch schon bald wurde klar, dass sie die Kräfte für den Einer bündeln musste. Schon im Time-Trial konnte sie sich vorne platzieren. Nach Siegen im Vorlauf, Viertel- und Halbfinale, ging es dann am Finaltag um Gold gegen Portugal. Moni zeigte ein starkes Rennen und gewann verdient mit 10 Sekunden Vorsprung die Goldmedaille. Nach Silber bei der WM vor zwei Wochen ist das nun der verdiente Saisonabschluss.

Jurek und Pauline Sauter holen Bronze im Mixed Doppelzweier

Bronze für Jurek und Pauline Sauter
Im Junioren-Einer vertrat Sebastian Frey die deutschen Farben. Leider schied er schon im Hoffnungslauf aus. Im Mixed-Zweier gingen die Geschwister Sauter, Jurek (letztjähriger URCD-Bufdi) und seine Schwester Pauline an den Start. Sie mussten sich im Halbfinale sehr starken Gegnern geschlagen geben, konnten aber sich dann aber im kleinen Finale um Platz 3 die Bronzemedaille sichern.

Gleich zwei Ulmer Boote hatten sich für das Langstrecken-Event qualifiziert. Der Männer-Vierer mit Alexander Groß, Jurek Sauter, Marcel Schöpf, Teoman Markovic und Stf. Monika Bundschuh hatte lange mit einem anderen deutschen Boot um Platz fünf gekämpft, musste sich dann aber am Schluss mit Platz 6 abfinden. Das andere Ulmer Boot mit Sebastian Frey, Maximilian Maier, Benjamin Pfarr, Philipp Strassner und Stf. Greta Kovacs konnte leider nicht in das Geschehen vorne eingreifen. Das gilt auch für die beiden Einer, Sina Burmeister und Manuel Mützel, sowie den Frauenvierer mit Monika Bundschu, Sina Burmeister, Greta Kovacs, Carla Straßburger und Stm. Teoman Markovic. Hier waren die anderen Teams einfach zu stark und unseren Ulmern fehlen einfach das Meer und die Wellen, um sich optimal vorzubereiten.

Diese Rennerfahrungen heißt es nun mitzunehmen für das nächste Jahr, da der Kampf um die Rollsitze im deutschen Team sicherlich enger sein wird und die Ergebnisse nächstes Jahr für die Olympia-Qualifikation für Paris 2024 entscheidend sein werden.

Alle Fotos DRV/Seyb MeinRuderbild

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Coastal Rowing EM 2022 Geschwister Sauter DSC 0805 SeybMeinRuderbild
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Coastal Rowing EM 2022 Langstrecke Manuel Muetzel SeybMeinRuderbild
Coastal Rowing EM 2022 Langstrecke Sina Burmeister SeybMeinRuderbild
Coastal Rowing EM 2022 Monika Bundschu DSC 0509 SeybMeinRuderbild
Coastal Rowing EM 2022 Monika Bundschu DSC 6694 SeybMeinRuderbild

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